Müssen wir uns wirklich Sorgen machen ? Oder hält die Politik ihr Wort……

Sehr geehrte Damen und Herren

unserem Schaustellerverband wurde ans Herz gelegt, jetzt noch einmal aufzuzeigen, warum die Fläche an der Fischerbastion so einen bedeutenden Wert für Besucher und Gäste der Hansestadt Rostock, auch aus aller Welt, 
zum „Rostocker Weihnachtsmarkt“ hat.
Wir wurden darüber unterrichtet, dass über eine große Parkhaus-Erweiterung unterhalb der Fischerbastion nachgedacht wird. Dies würde massive Platzeinschränkungen, d.h. weniger Stellfläche zum Weihnachtsmarkt bedeuten.

Der Platz an der Fischerbastion ist für die Mehrheit der Besucher das „Eingangstor“ des Weihnachtsmarktes. 

Die Großmarkt GmbH und die Schausteller haben sich sehr engagiert und mit dazu beigetragen das, dass Quartierblatt Bussebart Stand 01/2018 unter Punkt 3.7 zu der Aussage kommt:
„Die Vorzugsvariante wurde ausgewählt, da sie für alle wesentlich Betroffenen eine gute Ausgangsposition schafft, zur Umsetzung deren städtebaulichen und funktionellen Ansprüche an die Nutzungsbereiche.“

Der Weihnachtsmarkt in seiner Einmaligkeit wurde mit 9000 qm Marktfläche auf dem Platz an der Fischerbastion als ausreichend und der Bedarf mit 8500 qm Grundfläche dargestellt.

So wie es aktuell übermittelt wurde, sollen hier nur noch 5300 qm zur Verfügung stehen.

In dem Bereich der Fischerbastion, auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt, mit seinen großen Fahrgeschäften, den Sensations-Karussells aus der Region und aus ganz Europa, braucht es eine zusammenhängende Fläche, auf der gerade diese bisher gekannte Wärme und Gemütlichkeit aufgebaut werden kann.
Das Brauchtum und die Tradition mit der Verpflichtung, unserer Aufgabe weiter nachkommen zu dürfen und zu pflegen:
Den Bürgerinnen und Bürgern der Hansestadt Rostock, unseren, zum Teil weit angereisten Gästen, den Familien, den Kindern und den Jugendlichen gerade auch in der Altersgruppe 13-19 Jahren, einen Zugang zum Weihnachtsfest durch den Weihnachtsmarkt zu bieten.

Das soziale Engagement steht nicht nur für uns hier an erster Stelle. Es ist in der heutigen Zeit eine wichtige Aufgabe, die sich die Schausteller auf ihre Fahne geschrieben haben.

1. Die Faszination, Akzente zu setzen, die der Rostocker Weihnachtsmarkt gerade auf dem Platz an der Fischerbastion, unter Beweis gestellt hat, Menschen zu erreichen die nicht auf der Sonnenseite der Gesellschaft stehen.
2. Tage der Begegnung für Menschen mit Handicap:
Rund 2000 Kinder und Jugendliche fahren kostenlos auf allen Karussells und Bahnen.
3. Die Inklusion: 
Das Zusammenführen von Gruppen gesunder und lernbeeinträchtigter Kinder von Kitas und Schulen, auch auf den Fahrgeschäften.
4. Das berührende Miteinander der Generationen zu den Aktionstagen. 
(Z.B.: Familientage)
5. Das friedliche Zusammensein aller Kulturen und Gesellschaftsschichten. Den Spass und die Freude zu erleben und zu teilen, um auch hier die Gemeinsamkeiten zu entdecken, in unserer Gesellschaft aufzublühen und zu leben.
6. Auch das Bemühen, zusammen mit dem VVW durch Aktionstage darauf hinzuweisen, nicht mit dem eigenen PKW, (dem großen Schlitten) sondern mit Bus und Straßenbahn in die City von Rostock zu fahren, und bei Vorlage des Fahrscheines: 2 x Karussell fahren aber nur 1 x bezahlen.
7. Die Aktion: Hand in Hand 
Kinderreichen Familien und Menschen, die in Not geraten sind , treffen sich zu kostenlosen Fahrten auf dem Platz an der Fischerbastion.
8. Die alljährliche Spendenaktion aller Beschicker des Rostocker Weihnachtsmarktes: 
Für krebskranke Kinder in der Krebsstation, überreicht an Prof. Dr, Carl Friedrich Classen,
An die Strahlenklinik, überreicht an Prof. Dr. Guido Hildebrand,
für die Hilfe an die Organisation Wohltat e.V.
für Schulkinder in Not,  die in der Mittagszeit eine warme Mahlzeit bekommen können,
dies sind nur einige Beispiele.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir es gemeinsam an!

Die große Chance, die Hochkultur (die Theaterschaffenden) und das kleine 1×1 der Kultur (die Schausteller) in der Hansestadt Rostock zusammenwirken zu lassen, neue Wege zu entdecken und zu gehen.
Für eine Kulturlandschaft in unserer Stadt, die ihresgleichen sucht.
Wir sollten, nein, wir dürfen uns diese einmalige Gelegenheit nicht nehmen lassen.

Die Bürgerschaft hat hier, für diese Fläche das richtige Zeichen, auch für die Zukunft, gesetzt und grünes Licht gegeben.
Ganz entscheidend war die besondere Herausforderung, die Größe des neuen 
Vier-Sparten-Theaters auf dem Bussebart und die zusammenhängende Fläche in dieser Größe für den Bereich der Fahrgeschäfts-Attraktionen, auf dem Platz an der Fischerbastion zu verbinden.

Bitte unterstützen Sie uns auch weiterhin, dass wir auch in unserem neuen Gewand von Rostock, unsere Traditionsveranstaltung untrennbar mit sozialem Engagement in unserer Hansestadt Rostock, weiter ausbauen und pflegen können.

In dem Bereich Fischerbastion, auf dem Rostocker Weihnachtsmarkt, mit seinen großen Fahrgeschäften brauchen wir eine zusammenhängende Fläche, auf der gerade diese 
Wärme und Gemütlichkeit hergestellt werden kann, die unseren Weihnachtsmarkt auszeichnet.

Dieser Mix aus Fahr- u. Belustigungsgeschäften, Markthändlern, Mittelaltermarkt, Mandelbrennereien, Bratwurst-, Schmalzkuchen-, exklusiven Glühweinständen und der Weihnachtsmannbühne ist ein Alleinstehungsmerkmal.

Dies gibt es in ganz Deutschland kein zweites Mal und deswegen auch ein Besuchermagnet mit überregionaler Bedeutung.

Wir haben hier in Rostock noch etwas Besonderes, andere Städte haben sich diese Möglichkeit im wahrsten Sinne des Wortes verbaut. 
Innenstadtbelebung eine große Aufgabe in unserer Zeit.

Hier hat die Hansestadt Rostock im Stadtzentrum, noch eine multifunktionale Fläche mit Tradition und einen einzigartigen Akzent, in dieser einmaligen Wind geschützten Laage, zu dieser Jahreszeit.
Prädestiniert für die Erfolgsgeschichte „Rostocker Weihnachtsmarkt“ mit ihren „fliegenden Bauten“, die Fahr- u. Belustigungsgeschäfte für Groß und Klein.

Der Weihnachtsmarkt 2019 war der Friedlichste und Familienfreundlichste der Vergangenheit.
Über Jahrzehnte haben wir uns diesen Erfolg in überragender Zusammenarbeit mit den einzelnen Institutionen erworben.


Dieser, unser aller Weihnachtsmarkt, ist kein Selbstläufer.


Er ist ein Zeichen dafür, dass nicht nur die Organisatoren ihren Teil dazu beitragen, sondern auch die Künstler und die Beschicker zur Weihnachtszeit, die bei Wind und Wetter ihre Frau bzw. ihren Mann stehen, dass sie die Liebe und Herzlichkeit vermitteln, diesen Umgang mit den Besuchern teilen und zu leben.

Auch wenn wir, hervorragenden Glühwein anbieten, es geht einfach um mehr ,wie nur um Glühwein!
So wie der Weihnachtsmarkt der Hansestadt Rostock, dass auch jedes Jahr wieder unter Beweis stellen konnte und auch weiterhin sollte. 

Geben Sie uns die Chance, die Möglichkeit, mit der angemessenen Größe der Veranstaltungfläche, das soziale Engagement auch durch ihre Stimme für zukünftige Generationen, unter Beweis zu stellen.

Um es mit einem Zitat aus der Tragödie „Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe zusagen: 

„Hier bin ich Mensch, hier darf ich‘s sein“

Wir haben uns 2018 auf ein wirkliches Mindestmaß von 8500 qm für die Fläche an der Fischerbastion verständigt. Dieses Versprechen sollte weiterhin die Grundlage sein, für strahlende Kinderaugen, die mit ihren Großeltern auf Entdeckertour gehen können und das inmitten einer der schönsten Städte an der Küste Deutschlands.

Der Stadthafen ist zu dieser Jahreszeit einfach zu windig und zu kalt um den Besuchern, diese Atmosphäre zu bieten, wie auf dem Platz an der Fischerbastion.
Spaß und Freude zu haben, auf einem Rundlauf , in dem jedesmal wieder etwas Neues entdeckt werden kann. Das ist ein Erfolgsrezept des Platzes an der Fischerbastion.

Lassen Sie uns bitte gemeinsam dafür sorgen, etwas Wundervolles in der Kombination Kultur zu schaffen und zu erhalten.

Wir sollten gerade aus dieser Situation, der Corona-Pandemie, eine wichtige Erfahrung für uns zur Kenntnis nehmen:
Die Menschen lieben, brauchen und wollen ihre traditionell gewachsenen Veranstaltungen.
Tradition sollte immer unser Leitfaden sein.

Kein Parkhaus sollte den Anspruch haben, uns das im 21. Jahrhundert streitig zu machen.
Der Neubau des Volkstheaters in Rostock soll für viele Jahrzehnte und damit über mehrere Generationen hinaus ein sichtbares Zeichen kulturellen bürgerlichen Lebens und Engagements setzen.
Das sollte, nein, dass muss auch den Schaustellern auf der Traditionsfläche an der Fischerbastion eingeräumt werden, so wie es die Rostocker Bürgerschaft beschlossen hat.

Für eine außergewöhnliche Stadt, unsere Hansestadt Rostock, in seiner Vielfältigkeit.

Mit freundlichen Grüßen 
Lothar Welte 
1.Vorsitzender 

Hier stellen sich für uns folgende Fragen:

Was müssen wir tun, um die festgelegten Quadratmeter auf der Fläche Fischerbastion zu behalten?

Ist eine Tiefgarage nicht die bessere Variante?

Wie weit sind die Planungen für die Bauphase für den Neubau des Volkstheater ?

Wir möchten und wir wollen in der Bauphase des Neubau Volkstheater auf dem Bussebart, auf keinen Fall auf den Weihnachtsmarkt auf der Fläche Fischerbastion verzichten!




designed by
fellida