Kommt das Konjunkturpaket zu spät ?

Ist das Konjunkturpaket ausreichend ?

Hey Leute , 
Es ist eine sehr schwierige Zeit, wie wirklich jeder weiß, niemand der sich Schausteller nennt, ( Reisender,Komödiant etc. ) 
kann mit der aktuellen und bisherigen Lage wirklich glücklich sein. 

Wer hat denn schon mal eine halbe Saison einfach still gestanden, ein halbes Jahr kein Geld verdient? 

Wer hat schon mal erlebt nicht raus zu fahren, über Ostern bis Pfingsten und darüber hinaus? 

Wer hat schon mal erlebt das Veranstaltungen mit uralter Tradition, einfach nicht stattfinden? 

Jedenfalls weder mein Opa , noch meine Mutter , noch ich. 

Unglaublich was wir seit Jahresbeginn erleben, es ist teilweise surreal. 

Gott sei Dank kann man sagen, leben wir in Deutschland. 
Denn auch wenn viele Länder, Nationen, Behörden und Politiker, vielleicht grob fahrlässig , vielleicht zu spät, vielleicht zu hart, 
reagiert haben auf diesen unnötigen Virus der die ganze Welt in seinen Bann zieht, so haben wir doch Gott sei Dank Unterstützung erhalten. 

Ich kenne kaum einen Kollegen der nicht Hilfe vom Staat erhält oder erhalten hat. 
In anderen Ländern sieht das wohl ganz anders aus. 

Auch sehen wir das uns die Städte und Kommunen sehr entgegen kommen und Hilfe anbieten wo sie können. 
In zahlreichen Städten wurde binnen weniger Wochen ein „Volksfest to Go“ geboren. 
In Dutzenden Städten stehen Schaustellergeschäfte und Hütten auf Sondernutzungsflächen. 

Beachclubs und temporäre Freizeitparks sind schon bald am anlaufen oder laufen schon. 

Mir ist bewusst und ich bin felsenfest davon überzeugt das dies nicht unsere Zukunft sein kann. 

Ein jeder von uns wünscht sich nichts weiter wie das alte Leben zurück. 

Niemand möchte dauerhaft in diesen Zustand verweilen und auch niemand möchte statt Volksfest, Kärwa oder Schützenfest, „temporäre Freizeitparks“ und „Volksfest to Go“  dauerhaft erhalten. 

Keiner möchte anstelle von Stadt- und Altstadt fest, vereinzelte Geschäfte verstreut durch leblose Innenstädte. 

Ob all die momentanen Veranstaltung und Feste, unseren Berufsstand als solchen und dessen Zukunft, positiv oder negativ zutun, sollte an anderer Stelle debattiert werden. 

Jedenfalls dankend anerkennen sollte man die Unterstützung die wir erhalten. 
Die Stadträte und Bürgermeister können nichts für die Vorgaben von Bund und Länder, oder Organisationen wie der WHO oder RKI. 

Wenn ich die Menschen auf den Straßen sehe, in der Innenstadt, gut die Hälfte der Gesellschaft trägt diese dämliche Maske freiwillig, hält freiwillig Abstand zum nächsten, weil ihnen gesagt wurde das wäre nunmal besser so, einfach aus Furcht und Vorsicht. 

Wer weiß wie die Mehrheit der Bevölkerung zu Volksfesten und Märkten steht in der momentanen Lage. 
Ist die Gesellschaft in dieser Frage genauso gespalten ,wäre es evtl. Kontraproduktiv zur jetzigen Zeit auf uns aufmerksam zu machen. 

Ich weiß es nicht ,niemand weiß das, darüber sollten die richtigen Leute zur richtigen Zeit beraten. 

Wir dürfen doch nicht vergessen, dass wir in unseren Verbänden ,wie im Bund, gewählte Vorsitzende, bzw. Präsidenten und Vize- Präsidenten haben.Von uns gewählt nach wahrlich demokratischen Vorgängen. 

Für was haben wir diese gewählt wenn dann nicht für solch schwierigen Zeiten wie heute? 
Wo es mehr denn je drauf ankommt Gehör zu finden ,ein Platz am Tisch zu haben, auf dem Papier zu stehen? 
Wann wenn nicht heute brauchen wir Männer und Frauen die voran gehen, die dies schon immer taten ,die ein ganz klares Mandat erteilt bekommen haben im Endeffekt ?!  

Wer mich kennt weiß das ich ein ziemlich kritischer Zeitgeist sein kann ,und ich habe noch nie davor zurück geschreckt meine Meinung kundzutun. 

Genauso hab ich auch schon meine Meinung ändern müssen ,wenn ich es besser zu lernen begann. 

 Ich denke ab einem gewissen Punkt führt gar kein Weg mehr vorbei daran, früher oder später eine Demo zu veranstalten. 
Oder eben eine Großkundgebung, mit geladenen Gästen aus Politik und Wirtschaft die unserer Sache zugänglich sind. 

Sollte sich bei den Verhandlungen und Besprechungen der nächsten Tage ,keine deutliche Besserung der Situation ergeben und noch nicht mal die Hoffnung darauf, bin ich davon überzeugt das der DSB die richtigen Schritte einleiten wird.

Bis dahin jedoch ,wünschte ich mir das all die etwas ungeduldigeren Kollegen, noch ein wenig abwarten könnten. 

Unabhängig davon ob für oder gegen eine Demo zum jetzigen Zeitpunkt, sollte doch jeden einzelnen Bewusstsein ,dass eine Demo ,Kundgebung oder Ähnliches, einzig und allein unter der Fahne des deutschen Schaustellerbundes zum gewünschten Erfolg führen kann. 

Ich habe vor jeden Respekt der für seine Sache und das Leben das er mal hatte eintreten möchte, ich möchte niemanden vorschreiben was er zu tun hat, irgendjemanden zu nahe treten oder irgendeine Meinung diffamieren. 

Doch einem jeden sollte doch klar sein, dass wenn demnächst etwa 1000 Kollegen in Berlin demonstrieren fahren, trotz Distanzierung seitens der Verbände und des DSB ,dies jeder zukünftig geplanten Aktion nur schadet. 

Überlegt mal welch Mobilisierung wir erreichen können, 
Wie wir bestehende Koordinations – und Kommunikations Elemente nutzen könnten. 

Wir wissen doch wie schnell sich eine Nachricht bei uns verbreitet. 

Selbstverständlich würden momentane Wortführer und Admins diverser Chats,
etwas aus dem Mittelpunkt geraten und wären wohl nicht der erste Ansprechpartner, sollte der DSB zur Demo aufrufen. 

Ich denke die Organisation und Koordinierung ,Planung und Terminierungen, sollte in den Händen der gewählter Vertreter unseres Berufsstandes liegen. 

Ich hoffe das ein paar Kollegen beweisen das es ihnen um die Sache als solche geht, um die Reise, ihre Bestimmung und nicht um einzel Personen oder unsere Verbände. 

Tretet in den Hintergrund, wartet auf das Signal ,bietet euch an und dann, wenn der Tag gekommen ist, setzen wir alle gemeinsam ein Zeichen für unsere Existenz! 

Unsere Verbände und all die dazugehörigen Mitarbeiter ,leisten seit Monaten außergewöhnliches. 
Ich bin in zwei Verbänden organisiert, einer davon ist der größte seiner Art, dort arbeiten Menschen rund um die Uhr, im Büro ,von zuhause aus ,für UNSEREN Beruf.
Mit mehr Leidenschaft wie manch Kollege es jemals tat.
Geschäftsführer und Sekretärinnen ,die vielleicht nicht wie die meisten von uns 
,hinein geboren wurden, in diese wundervolle Welt der „Reise“. 

Das Präsidium, die Vorstände und Fachberater unserer Verbände, leisten einen unermüdlichen Einsatz ,in jeder noch so kleinen Stadt ,noch so kleinem Verband. 

Jeder, ob Posten oder nicht, selbständig,  bei den Eltern im Betrieb oder schon im Ruhestand. 
Ein jeder kämpft dafür irgendwann wieder unsere Plätze wieder zu haben, unsere Freunde und Kollegen wieder zusehen, unsere Geschäfte wieder aufzubauen und zu erneuern.  
Und natürlich auch wieder Geld zu verdienen, so wie man das sein Leben lang getan hat, mit ehrlicher, kräftezehrender aber auch wundervoller und unheimlich viel gebender Arbeit. 

Wir sind doch alle stolz das unser Berufsstand so oft erwähnt wird in letzter Zeit, wir ausdrücklich überhaupt erwähnt werden, im Vergleich zu so vielen anderen Branchen. Da gehts auch um so viele Existenzen, um Familien Betriebe, und diese werden nicht mal bedacht, um die wird sich aktuell noch nicht mal gekümmert. 

Um uns schon! 

Lasst uns doch gemeinsam ,für einander und miteinander, unseren gewählten Kollegen ,Freunden und Vertretern, 
Uns selbst und den vielen, dem Schaustellergewerbe Wohlgesonnen Politikern, noch ein wenig Zeit um ihre bürokratische Arbeit zu beenden und zum Ziel zu bringen. 

 Wenn die Zeit reif ist ,bleibt niemand daheim. 
Keine Maschine stehen und keine Fahne eingerollt. 

Wenn es soweit ist zeigen wir nicht nur ein paar Maschinen mit Aufklebern. 
Nicht nur 1000 Leute ohne gewählte Führung, 
Sondern unsere Jahrhunderte alte Tradition, 
Haben Kollegen und Fahnen von 91 Mitgliedsverbänden dabei,

Und machen unseren Standpunkt einheitlich deutlich. 
Vielleicht ja sogar europaweit. 
Organisiert genug sind wir alle mal. 

Wartet doch bitte mit eurer Demo noch ein wenig,
Wenn , dann richtig! 

( jedes Wort spiegelt einzig meine persönlichen Ansichten und Meinungen wieder,  ich habe nach langem überlegen
nicht mehr anders gekonnt als diese einmal  kundzutun, 
Angesprochen ist jeder meiner Kollegen welcher auf eigene Faust und ohne Fahnen bereit ist demnächst zu demonstrieren)

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